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MOVIES: Batman - Dead End


Es gibt noch Überraschungen im Internet. Sogar sehr gute Überraschungen.
Zur ComicCon 2003 in San Francisco wurde ein kleiner achtminütiger Film vorgeführt, der Comic-Fans ein wenig, viele auch mehr, begeisterte. Regisseur Sandy Collora konnte mit 30.000 Dollar Budget aus dem Vollen schöpfen und das sieht man auch.

Zur Handlung:
Der Joker ist wieder einmal aus der Irrenanstalt Arkham Asylum entwischt. Als die Nachricht über das Radio kommt, schlüpft Bruce Wayne in das Kostüm des dunklen Ritters Batman und macht sich auf die Jagd. Alsbald kann Batman den Joker in einer Sackgasse stellen. Das Streitgespräch der beiden ist von tiefstem Hass durchsetzt. Ehe Batman jedoch den Flüchtigen zurückbringen kann, wird ihm seine Beute vor der Nase weggeschnappt. Aliens! Doch sie kamen nicht nur als Jäger. Auch sie sind Beute.

Meinung:
Wer den alten Batman mag, den muskelbepackten alten Batman, dessen Dress einfach war und ohne Schnickschnack auskam, wird an diesem Batman seine helle Freude haben. Darsteller Clark Bartram hat den Körperbau, das Aussehen und bekommt eine raue, tiefe Stimme hin, die dem Joker wenigstens etwas Respekt einflößt. Wie jeder Fan weiß, hält der Respekt des Jokers aber nie lange an. Andrew Koenig, der Sohn von Walter Koenig (Darsteller des Pavel Chekov aus Star Trek), macht seine Sache in der Rolle des Jokers ebenso gut wie Jack Nicholson seinerzeit, wenn nicht sogar besser.
Was dann kommt, kannte man bislang nur aus den Comics. Seien es "Batman vs. Predator" oder "Batman / Aliens", Fans hätten eigentlich nie hoffen dürfen, diese Charaktere einmal vereint in einem Film zu sehen, und sei er noch so klein.
Das Alien ist gewöhnungsbedürftig, zugegeben, und gerade in der Eingangsszene wirkt es etwas steif. Der Auftritt der Predatoren macht diesen kleinen Patzer wieder wett. Ihr Styling wirkt eins zu eins aus den bekannten Filmen übernommen. Wie kommt’s? SandyCollora, der Macher des Films, war an Predator 2 beteiligt. Ein schicker Entwurf eines Kostüms dazu findet sich unter anderem auf seiner Homepage (www.collorastudios.com).

Collora zeigt, wie man mit wenig viel erreichen kann. Der Schauplatz könnte einfacher nicht sein, andererseits ist er so atmosphärisch ausgeleuchtet, ist der ständige Regen so nasskalt, dass es keiner großartigen Kulissen oder Locations bedarf. Natürlich bleibt in acht Minuten nicht viel Zeit eine wahnsinnige Handlung zu entwickeln. Kern bleibt die Action, und davon gibt es satt und genug. Sie ist bei weitem nicht kindgerecht. Wen wundert’s? Batman ist schon lange erwachsen geworden, und der Predator war nie für ein jugendliches Publikum gedacht, von den Aliens wollen wir gar nicht reden.

Der Film, ach ja! Den findet man unter www.collorastudios.com/projects/bde/bdemain.htm . Die minimalste Größe beträgt 80 MB. Wer es sich leisten kann, sollte sich aber die 126 MB Version gönnen.

Bildquelle: Batman - Dead End

[ mn ]


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Batman - Dead End


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