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MOVIES: Nightcast, Tales Of Midnight und Blood Shot


Nightcast

Was mag passieren, wenn sich diverse Rächerphantasien wie Dark Man, Punisher mit leicht japanischen Motiven mischen?
Möglich, dass dabei etwas entsteht, was Ähnlichkeiten mit Nightcast hat. Der Handlungsstrang, der in diesen drei kleinen Trailern entworfen wird, ist so unbekannt nicht, aber in dieser Qualität ist er in einem (semiprofessionellen) Fanprojekt eher ungewöhnlich.
Ein Rächer wird durch einen Unfall entstellt. Von nun an setzt er seinen Rachefeldzug mit noch größerem Nachdruck und außergewöhnlichen Fähigkeiten fort.
Autos preschen durch Mauern, Hubschrauber rasen in Hochhäuser und Einsatzkommandos ballern ihre Magazine leer. Sogar der seit Matrix berühmte Trick der in Zeitlupe fliegenden Pistolenkugel wurde hier adaptiert. Über die Maske von Nightcast kann man streiten, doch es handelt sich hier um einen Fake-Trailer, also eine Version, die noch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

In vielen Fanfilmen findet man zwar Szenen, die löblich gedreht sind, aber die Atmosphäre blieb auf der Strecke. Bei No Control Cinema, einem Team aus der Schweiz, wird die Beleuchtung sehr schön eingesetzt. Außerdem ist die Musik hier absolut hervorragend eingesetzt. Dramatisch, szenisch passend überspielt sie sogar ein wenig kleine Fehler.
Diese dürfen jedoch getrost vergessen werden. Die drei Trailer machen Lust auf den fertigen Film. Handwerklich ist es tiptop, jetzt muss nur noch die Handlung stimmen.

Mehr Informationen der Macher finden sich unter www.nightcast.net.

Tales Of Midnight: The night just got darker

Ein neuer Held ist geboren. Am Tage ein Polizist. Desillusioniert. Er glaubt nicht mehr an das System, was es den Kriminellen erlaubt mit den besten Anwälten davon zu kommen. In der Nacht überschreitet er die Grenzen des Legalen: er wird zu Midnight!
Eines Tages trifft er auf Sarah. Sie verlor ihre Mutter während eines sehr undurchsichtigen Zwischenfalls. Für die FBI-Agentin weist alles auf Raxton hin, einen ehemaligen Killer, stets beauftragt von geheimen Regierungsstellen.
Sarah muss den Weg nicht alleine beschreiten. Sie lüftet Midnights Geheimnis. Fortan kämpfen sie gemeinsam gegen das Böse. Die Lage spitzt sich zu und die Nacht ist wieder einmal dunkler geworden.

Uu-Uuh! Das liest sich sehr düster.
Vielleicht ist der Ansatz der Geschichte nicht der neueste, aber das Projekt ist sehr, sehr ambitioniert. Francis Lee, der Macher hinter Midnight, verwirklicht hier einen Jugendtraum. Dazu beschreitet er einen äußerst professionellen Weg. Comic-Ausschnitte, ein Filmtrailer, Merchandising-Artikel, all das findet sich in Ansätzen auf der Homepage unter www.talesofmidnight.com. Interessant ist, dass er Walter Koenig (Star Trek) und Anthony Daniels (Star Wars) dazu bringen konnte, ihr Gesicht für Midnight in die Kamera zu halten. Von weiteren bekannten Namen wie Michael Dorn oder Kenny Baker und anderen will ich gar nicht reden. Mit ihrer Hilfe machte er Midnight bekannter. Unter Merchandise findet man gar Clark Bartram, der bereits in Batman - Dead End von Sandy Collora zeigen konnte, dass er eine gewisse Beziehung zu Comichelden hat.

Ich fürchte nur, dass Lee seine Arbeit an Midnight nicht mehr verfolgt. Na, vielleicht tut sich ja bald wieder was. :-)

Blood Shot

Auch hier ist leider nicht abzusehen, dass sich ein Film daraus entwickeln wird, da der Trailer schon etwas älter ist. Das ist hier aber wirklich sehr schade.

Michael Bailey Smith kommt uns in dieser Horror-Episode als letzter Vampir auf Erden. Seine Visitenkarte weist ihn als V. D. aus (keine Ahnung, welcher Name sich dahinter möglicherweise verbirgt :-). Der Vampir lebt bereits sehr lange, aber er steht auf der Seite der Guten und bringt jene zur Strecke, die böse sind und Böses tun. Da trifft es sich, dass Terroristen die Vereinigten Staaten bedrohen. Die CIA setzt den Vampir auf die Fieslinge an, die derart lange Namen haben, dass der Vampir bei ihrer Vorstellung beinahe einschläft.

Der Vampir hat noch andere Probleme. Ein Vampirjäger ist ihm auf den Fersen. Nach einer zünftigen Prügelei beschließt man gemeinsam gegen die Terroristen vorzugehen. Anschließend fliegen nur noch die Kugeln. Die beiden ungleichen Partner machen den Terroristen den Garaus. (Zwischendurch prügeln sie die arabischen Terroristen aber auch so, dass sie alle in hohem Bogen gegen die Wände fliegen.)
Als der Vampir den Oberterroristen schließlich gestellt hat, setzt dieser seine gefährlichste Waffe ein: einen Miniminiterroristen mit umgebundenen Dynamitstangen.

Das ist so bitterböse!
Der Trailer entstand 2002, im Jahr nach dem 11. September. Vor den Eindrücken der nachfolgenden Kriege, Terroranschläge und den jüngsten Ereignissen in London scheint es nicht angebracht, darüber Witze zu machen.
Andererseits ist Humor, eine Art damit umzugehen. Frank Drebbin verprügelte Khomeni, Idi Amin und Muammar al-Gaddafi und niemand hat sich so recht darüber aufgeregt. Hier ist das Ziel ein Terrorist mit sehr langem Bart (gespielt von einem der Vampirkasten-Darsteller aus Blade). Seine Geheimwaffe ist ähnlich dem Mini-Me aus Austin Powers: ein kleinwüchsiger Terrorist, der sich an Beine klammert wie ein läufiger Hund.

Wer einerseits den doch recht platten Humor einer nackten Kanone mag und die Respektlosigkeit einer gemeinen Comedy, wird seinen Spaß an diesem Trailer haben. Die Aufnahmetechnik, die kleinen Gimmicks stimmen. Michael Bailey Smith ist außerdem vom Fach, spielte in Nebenrollen in MIB II und diversen anderen weniger bekannten Filmen (Fansite: www.mbsmith.de).

Den Trailer (mit leider schon einigen kaputten Seiten) findet Ihr unter www.bloodshotmovie.com.

[ mn ]


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