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MOVIES: Lady X + Dark Commandos


Das Internet ist ein weltweites Medium und obwohl es dem Benutzer in dieser Form immer wieder gepredigt wird, sind echte Nutzungsbeispiele dieser Art selten. Ein Paradebeispiel ist eine Thriller-Story, die weltumspannend ist und deren Realisierung erst durch das Internet möglich wurde:

Lady X - Beauty, Bullets And Intrigue

Lady X, eine Agentin, erhält einen Auftrag, der sie auf eine Reise quer über den Globus schickt. USA, Kanada, Deutschland, Neuseeland, Schweden, Finnland, Türkei, Niederlande und Taiwan sind die Stationen ihrer langen Reise. Vor Ort gibt sie Mittelsleuten Instruktionen, um diverse Aufträge zu erfüllen oder Informationen zu beschaffen.
Oft geht es um Leben und Tod. Gerade hat sie ihren Auftrag erhalten, da versucht sie ihr Auftraggeber auch schon wieder aufzuhalten. In Hamburg läuft ein U-Boot ein. Lady X ist auf der Suche nach Informationen über ein Medium, dessen Visionen wichtig sind. In Kanada erhält sie von ihrem Kontaktmann ein leistungsfähiges virtuelles Projektionswerkzeug. In Taiwan erhält Graham Finnegan den Auftrag eine kleine Statue abzuholen. Leider wird ihm das Kleinod von einer ehemaligen Geliebten abgejagt, die im gleichen Geschäft wie er arbeitet: Internationaler Geheimdienst.

Lady X ist ein auf seine Art faszinierendes Projekt. Es ist tatsächlich gelungen, in dieser Aktion innerhalb weniger Monate im Jahre 2003 28 Episoden online zu bringen, die für jeden Teilnehmer nur wenige Regeln bereithielt. Die technischen Details sind für den normalen Zuschauer relativ unwichtig, interessanter sind die Regeln, die bestimmend für die Handlung sind.
Jede Episode musste mit einer bestimmten Szene mit Lady X beginnen und enden und hatte eine bestimmte Zeitdauer zu erfüllen. Was zwischen den beiden Muss-Szenen geschah, lag allein im Ermessen der Macher. Was dabei herauskam, ist ein einzigartiges Filmwerk. Es ist nicht immer in letzter Konsequenz professionell, aber ohne Übertreibung ist es durchgängig spannend und immer aufs Neue überraschend. Seinen besonderen Reiz bezieht das Projekt natürlich durch seine internationalen Schauplätze. Ein finanziertes Projekt dieser Art müsste tiefer in die Tasche greifen, alleine um die vielen Locations realisieren zu können. Aber Lady X ist nicht kommerziell. Alle Beteiligten machen aus Spaß an der Freude mit.

Es lässt sich kein durchgängiges Fazit als Zuschauer unter das Projekt ziehen, denn es gibt viele unterschiedliche Macharten und Schauspieler, die sich durch das komplette Projekt bewegen, gibt es wiederum nicht. Es bleibt eigentlich nur, die eigenen Lieblingsepisoden für sich zu entdecken. Und es gibt wirkliche Schätzchen darunter, in denen Handlung, schauspielerische Leistung, Bilder und Musik einfach stimmen. Krimi- und Thrillerfans sollten sich dieses Internet-Juwel sowieso nicht entgehen lassen:

Lady X Films

Dark Commandos - Easy come, easy go

Was als Geheimprojekt im Dritten Reich begann, wird von höchsten Kreisen der amerikanischen Regierung fortgeführt: Eine untote Brigade im Dienste der Nation, einsetzbar in Fällen, in denen die Aktionen nicht an die Öffentlichkeit dringen sollen - oder in denen echte, menschliche, Einsatzkommandos nicht in der Lage sind, den Auftrag zu erfüllen.
Die Dark Commandos beschaffen Informationen, befreien Geiseln dank ihrer einzigartigen Fähigkeiten und sie gehen dabei über Leichen - und sie unterstehen direkt dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Aber an der Spitze der Macht ist man misstrauisch geworden. Der Präsident möchte einen Spion in das Team der Vampire einschleusen, damit die Kontrolle nicht verloren geht.

Die Geschichte um Vampire ist eine echte Überraschung. Der Auftakt ist so schlicht realisiert und trotzdem wird jedem Vampir-Fan das Herz aufgehen. Ein Operator wähnt sich sicher abgeschirmt gegen Eindringlinge von außen, aber die Abschirmung wird durchbrochen von einem Angreifer, der sogar eine Pistolenkugel auffangen kann - und sie mit gleicher Geschwindigkeit zurückwerfen kann: Easy come, easy go.

Neben der guten Handlung, die sich erfreulicherweise nicht in simplen Blutorgien ergeht, gibt es außerdem eine ausgewogene Action, die mittels Computer und digitaler Hintergründe eine Szenerie auf den kleinen Bildschirmausschnitt bringen, den man so in real gedrehten Internetfilmen eigentlich nicht erwartet. So gelingt es, das Allerheiligste des Weißen Hauses als Schauplatz zu nutzen. (Und wie immer ist es erstaunlich, welche Gemeinheiten amerikanische Filmemacher den Menschen im Machtzentrum zutrauen.) Action und Tricks machen richtig Spaß, schließlich muss vor jedem eingesetztem Trick auch eine Idee stehen.
Beispielhaft steht hierfür der Absturz des Vans, aus dem die Vampire die Geisel noch während des Sturzes befreien und mit ihr davonfliegen. Leuchtende Augen und die gesichtstypischen Veränderungen eines Vampirs vervollkommnen die Illusion. Vergleiche mit der Vampir-Serie Angel liegen nahe (wer die Seite genauer betrachtet, wird erkennen warum) und dramaturgisch müssen sich die Dark Commandos nicht hinter der Fernsehserie verstecken.

Beide Daumen rauf für spannende Unterhaltung, die nichts kostet und einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Die verschiedenen Episoden finden sich unter:

Dark Commandos

Bildquelle: Lady X + Dark Commandos

[ mn ]


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