MOVIES:
Punisher vs. Wolverine: First Round

Ein Film von Corey Sosner
Eine GET ME OUT OF JERSEY PRODUCTION
Ein Weihnachtsabend in New York. Jeder begeht diese Zeit auf seine eigene Weise, so auch einige Mafiosi, die sich in einem Hinterzimmer zusammengefunden haben, um zu pokern. Doch sie haben die Rechnung ohne den Punisher gemacht. Ein Schatten huscht durch die Dunkelheit, ist mal hier, mal dort. Ein Gangster nach dem anderen stirbt durch eine gezielte Kugel.
Dies ist nur der Anfang. Der Punisher führt seine Bestrafungen fort. Streitigkeiten unter den Gangstern sind ihm egal. Unbeirrt geht er seinen Weg, bis er auf den Anführer einer lokalen Gangstergruppe stößt und auf jemanden, mit dem er nicht gerechnet hat: Wolverine.
Der X-Man ist seit geraumer Zeit dabei, sich in die Bande einzuschleichen. Der Punisher hat all die Arbeit, die Zeit und Mühe Wolverines innerhalb eines Abends vernichtet. Wolverine ist wütend. In solchen Situationen erklingt das wohl vertraute "Snikt!". Aber der Punisher ist niemand, der sich von Logans Krallen beeindrucken lässt.
Der Beginn der ersten Runde.
Der Fanfilm um zwei bekannte Marvel-Helden lässt den Zuschauer wie auch den Fan bestimmt zweigeteilter Meinung sein. Einerseits lässt er sich Zeit und die typische Erzählweise eines Punisher-Comics ist mehr als erkennbar, andererseits muss er sich an anderen Fanfilmen messen lassen. Leider erreicht er die Messlatte nicht ganz, aber er hat durchaus seine Qualitäten.
Der Punisher ist eine recht untypische Marvel-Figur. Er verfügt über keinerlei besondere Kräfte, er maskiert sich nicht einmal, sieht man von seinem T-Shirt mit Totenkopf-Signet ab. Alles, was er macht, ist, die Verbrecher zu jagen und zu töten. Und Gangster wirken als Gegner auf Comic-Seiten meist recht blass. Interessanter wurde es stets, wenn die Gegner des Punishers andere Marvel-Figuren waren wie Spider-Man, Dead Pool oder auch Wolverine. Das hat dann jedoch den Nachteil, dass die anderen Helden in einem solchen Crossover dem Punisher regelmäßig die Schau stehlen. So ist es auch in diesem Fanfilm und ich kann mir vorstellen, dass es nicht so gedacht war.
Auf Papier hat Wolverine verschiedene Variationen durchlaufen. Eine der geläufigsten ist die gedrungene, muskulöse Gestalt mit einem kantigen Kopf auf einem Stiernacken. Eric von Sydow als Wolverine erinnert mit seinem Auftreten in ein, zwei Szenen zwar eher an Lou Ferrigno in seiner Rolle als Hulk, doch spätestens wenn die Krallen aus seinen Handrücken wachsen, dann scheint alles zu passen. Das Finale des Films macht wirklich Spaß. Leider ist es zu kurz und das Hauptaugenmerk auf den Punisher zu richten, vielleicht ein Fehler.
Kein echtes Highlight, aber immer noch recht weit über dem Durchschnitt. Da Marvel-Fanfilme nicht gerade häufig sind, lohnt sich ein Blick. - Aber der Zuschauer sollte wenigstens 16 Jahre alt sein. Kein Scherz.
Mehr zum Film (und natürlich auch den Film zum Download) findet sich auf der Homepage des Punisher-Darstellers Corey Sosner:
www.coreysosner.com
Bemerkenswert ist die Auflistung jedes einzelnen Schauspielers des Fanfilms. (Auffallend sind die Gesichter der Schauspieler, die die Gangster darstellen. Man soll nichts böses über Unbekannte sagen, aber rein äußerlich sind die Mafiosi wirklich gut besetzt. :-)
Bildquelle: Get me out of Jersey production[
mn ]
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