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HOMEPAGES: Lesestoff im Web


Bedenkt man die Aufschreie über die Pisa-Studie, die Bedenken angesichts einer Generation, die sich zunehmend mit Fernsehen und Computerspielen befasst ...
Bedenkt man im Gegenzug die Fülle der Geschichten, die Web zur Verfügung stehen und geschrieben werden, kann man nur sagen: Alles Quatsch. Das Internet hat die Möglichkeit geschaffen, einer Vielzahl von Menschen Geschichten zu erzählen und die Erzähler sind wiederum Menschen, die ohne Internet wohl kaum jemals in diesem Maße Gelegenheit dazu bekommen hätten - denn so viele Verlage, die so viel Material aufnehmen können, gibt es gar nicht.

Eine Seite des Lesestoffs im Web ist eine schier unfassbare Zahl an so genannten Fan Fictions. Eine riesige Quelle dafür ist www.fanfiction.net (in englischer Sprache). Hier geschieht eigentlich das, was zum Beispiel die Spielzeugindustrie schon lange erkannt und genutzt hat: Den Spaß an der Forterzählung von bekannten und beliebten Geschichten. Die Grundlage sind meist Geschichten, die ihrerseits in der Hauptsache Spaß und Spannung vermitteln wollen. Deshalb finden sich in den übergeordneten Themen eindeutige Schwerpunkte wie Anime, Spiele oder Filme. Tiefer verschachtelt tendieren die Themen ebenso eindeutig zu Genres wie Horror, Science Fiction oder Fantasy. Entsprechend hoch fallen die Beitragssummen zu Themen wie X-Men, Godzilla oder Indiana Jones aus.

In deutschen Landen bestechen Homepages und Webringe, die sich ebenfalls der Fan Fiction widmen. Beispielhaft sei hier www.hdr-fanfiction.de genannt, eine Homepage, die nicht nur ein großes Archiv an Fan Fictions zum Herrn Der Ringe verschiedenster Hobby-Autoren bereithält, sondern auch noch die Dachseite eines Webrings zum Thema ist.
Andere Seiten wie www.fanficparadies.de halten manchmal nur kleine Geschichten bereit, Seiten wie www.fanfiction-portal.de halten wieder ein deutlich größeres Angebot bereit.
Ein kurzer Blick genügt, um auch hier Schwerpunkte auszumachen: Star Wars, Star Trek, Buffy, Star Gate, Harry Potter und Co. Viele us-amerikanische Serien und phantastische Literatur heizen die Phantasie von jugendlichen (oder jugendlich gebliebenen) Lesern und Zuschauern mächtig an – in jeder Beziehung, da die gut 40jährige Geschichte der Fan Fiction ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten entwickelt hat. (Siehe auch: de.wikipedia.org/wiki/Fan_Fiction)

Zweifellos ist damit aber noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn es gibt auch eigenständige Literatur, die ihre eigenen Geschichten erzählt, ohne auf Vorlagen aus Übersee zurückzugreifen. Zwar mag die große romantische Literatur, dessen sich Deutschland immer noch rühmt, nur einen verschwindend geringen Anteil daran haben – wenn überhaupt – aber das macht auch nichts. Das Internet ist ein technisches Medium und Erzählweise und Quantität von Texten haben sich daran angepasst. Eine Erzählung im Stile einer Wahlverwandtschaft wäre da auch fehl am Platz.
Science Fiction ist hier Trumpf. Vielleicht liegt es daran, dass Autoren, die thematisch an der Zukunft hängen oder dem Phantastischen zugeneigt sind, eher die Nutzung des Internets zur Publikation in Betracht ziehen.
Beispielhaft sei hier www.clou-gallagher.de genannt, eine klassische Space Opera, unterhaltsam und spannend erzählt. Weitere Geschichten von Achim Hilltrop findet man mit Colin Mirth auf www.sonnensturm-media.de, eine Serie, die einen thematisch völlig anderen Weg beschreitet, hinein ins klassische England mit einer Mischung aus Krimi und Mystery.
Wen es dann doch mehr zur Science Fiction zieht, muss nicht lange suchen. Mit Civitas Terrena findet der Leser ein Szenario einer alternativen Erde von Autor Martin Hoyer. Unter www.mystery-page.de finden Freunde des Geisterjäger-Szenarios reichlich Lesefutter mit der Serie Das Erbe der Macht. Und wer immer noch nicht genug für kommende lange Winter-Abende gefunden hat, sollte einen Abstecher zu www.online-roman.com unternehmen. Webmaster und Autor Dirk Wonhöfer hat dort eine größere Auswahl an Geschichten von Kolleginnen und Kollegen zusammen getragen.

Es steht außer Frage, dass dies nur eine kleine Auswahl an verfügbaren Geschichten im Web ist. Aber sie ist ein Beweis dafür, dass sich die Suche nach Lesestoff im Netz lohnt. Es muss nicht immer ein Gang in die Buchhandlung sein.

[ mn ]


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