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Startseite » Film » THRILLER » Kopfgeld

THRILLER: Kopfgeld

Ausgabe: DVD
Produktion: 1996
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Inhalt:
Tom Mullen, Besitzer einer kleinen Fluggesellschaft, ist ein Selfmade Man. Von ganz unten nach ganz oben führte sein Aufstieg und er ist sich nicht zu schade, um auch abseits der legalen Wege die Initiative zu ergreifen, damit er sein Ziel erreicht. Einer Anklage konnte er jedoch entgehen. Seine Familie ist sein höchstes Gut: seine Frau Kate, sein Sohn Sean. Während einer Wissenschafts-Veranstaltung im Central Park für Kinder, bei der Kate eine der Vorsitzenden der Jury ist, fällt dieses Kartenhaus in sich zusammen. Sean wird entführt.
Tom schaltet das FBI ein, entgegen besseres Wissen. Die Entführer melden sich und fordern zwei Millionen Dollar Lösegeld. Die Entführer gehen professionell vor. Eine Fangschaltung kann ihren Standort nicht ermitteln. Tom beschließt, das Lösegeld zu zahlen.
Unterdessen sind die Entführer gespalten. Während die einzige Frau im Team mitleidlos mit dem Kind umgeht, das beständig unter dröhnend lauter Musik in einem kleinen dunklen Zimmer angekettet ist, hegt einer der Entführer durchaus Mitleid und erklärt seinem Bruder, der ebenfalls zu den Entführern gehört, er werde es nicht zulassen, dass das Kind nach der Aktion getötet wird.
Die Geldübergabe scheitert. Trotz der sorgfältigen Planung der Entführer wird einer der ihren durch eine Spezialeinheit der Polizei getötet. Tom Mullen fürchtet das schlimmste: er wird seinen Sohn nie mehr wieder sehen. Er setzt alles auf eine Karte und wendet sich an einen Fernsehsender.
Er nutzt die Übertragung, um den Entführern mitzuteilen, dass sie kein Geld erhalten werden, vielmehr setze er die zwei Millionen Dollar als Kopfgeld aus. Derjenige, der seinen Sohn rette und die Entführer ans Messer liefere, bekäme die Summe ausgezahlt.

Einer der Entführer, ein Polizist, will sich mit diesem Schachzug Mullens nicht geschlagen geben. Doch selbst als Kate von den Entführern zusammengeschlagen und Tom ein blutverschmiertes Shirt seines Sohnes zugeschickt bekommt, lässt Mullen nicht von seinem Plan ab. Im Gegenteil, er verdoppelt das Kopfgeld.

Meinung:
Kopfgeld mit Mel Gibson (Tom Mullen) ist ein Remake eines gut 40 Jahre zuvor gedrehten Dramas mit Glenn Ford in der Hauptrolle (Ransom, 1956). Damals nannte man es Drama, heute ist es ein Thriller. Der Plot wurde verschärft, der Zeit angepasst, die Grundgeschichte, die des Mannes, der das Lösegeld in ein Kopfgeld ummünzt, ist die gleiche.
Die Einleitung des Remakes verläuft ebenso spannend und dramatisch wie im Original. Spätestens nach Mullens Ankündigung im Fernsehen, ein Kopfgeld zu zahlen, ändert sich das. Dank Gary Sinise, bekannt aus der Stephen King Verfilmung The Stand – Das letzte Gefecht, als Gegenspieler von Mel Gibson kommt ein Charakter in die Geschichte, der durch seine brutale Ausstrahlung ein gutes Gegengewicht zu Gibson liefert, der sein Durchsetzungsvermögen nur zögerlich in die Waagschale wirft, weil er weiß, was er zu verlieren hat. Insgesamt spielt ziemlich zurückhaltend und entwickelt auch nicht jene Präsenz, die er in ruhigeren Filmen wie Tequila Sunrise hatte. Das schadet jedoch in keiner Weise und macht die Handlung realistischer, glaubhafter und nicht weniger spannend.

Rene Russo (Kate Mullen), die bereits mit Mel Gibson in Teil 3 und 4 der Lethal Weapon Reihe zu sehen war, spielt eher im Hintergrund und erhält von der Handlung auch keine große Chance. Im Mittelpunkt steht der Vater, der Schauspiel-Star, Rene Russo ist eher die Stichwortgeberin.
Gary Sinise ist hingegen als Bösewicht brillant. Er spielt den Polizisten Jimmy Shaker, der es leid ist, sich tagtäglich mit dem Abschaum New Yorks abzugeben. Er möchte auch für sich den Rahm abschöpfen und denkt sogar an eine gemeinsame Zukunft mit einer Frau, die er liebt. Trotzdem zögert er nicht, seine Kumpane zu erschießen, als der Plan schief läuft. Sogar die Frau muss sterben. Keine Frage, wem er die Schuld dafür zuschreibt.

Fazit: Spannend, besonders gut, weil er sich nicht in überspitzt drastischen Szenen ergeht. Die Darstellung der Entführerseite erfolgt nicht in den üblichen Klischees und die Kontrahenten Gibson und Sinise machen den Thriller (oder das Drama, ganz wie man will) sehenswert. Einzig der Schluss ist vorhersehbar, trübt das Gesamtbild jedoch kaum.

Bildquelle: Touchstone

[ mn ]


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Regie: Howard, Ron
Kamera: Sobocinski, Piotr
Musik: Horner, James
Darsteller: Gibson, Mel
Russo, Rene
Sinise, Gary
Lindo, Delroy


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