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Startseite » Film » COMIC » X-Men

COMIC: X-Men

Ausgabe: DVD
Produktion: 2000
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Inhalt:
Polen 1944. Soldaten des deutschen Terror-Regimes deportieren weitere Juden, trennen Erwachsene von Kindern. Ein Junge will sich nicht damit abfinden. Verzweifelt, zurück gehalten von Soldaten, versucht er ein Tor zu öffnen, hinter dem sich seine Eltern von ihm fortbewegen. Obwohl er sich meterweit von dem Tor entfernt befindet, vermögen es seine außergewöhnlichen Kräfte, das metallene Tor aufzubiegen. Erst ein Schlag mit dem Gewehrkolben setzt den Jungen außer Gefecht.

Heute. Die Anhörung Jean Greys (Famke Janssen) vor dem Senat der Vereinigten Staaten von Amerika verläuft für die Mutantin äußerst unbefriedigend. Senator Robert Kelly (Bruce Davison) ist nicht gewillt, ihre Argumente gelten zu lassen. Seiner Meinung nach müsse es eine gesetzlich festgelegte Meldepflicht für Mutanten geben, denn die Gefährlichkeit dieser Spezies stehe außer Frage.
Die Bedrohung für die Mutanten dieser Welt ist offensichtlich. Zwei völlig entgegen gesetzte Charaktere wollen unterschiedliche Wege beschreiten, um eine Lösung zu finden. Professor X alias Charles Xavier (Patrick Stewart) will mit seiner Schule für Hochbegabte und seiner X-Men Gruppe eine friedliche Koexistenz erreichen. Für Magneto alias Eric Lensherr (Ian McKellen), dem einstigen Jungen, der mit ansehen musste, wie seine Eltern deportiert wurden, können nur die Mutanten, welche die nächste Stufe der Evolution darstellen, über die Welt herrschen. Dazu ist ihm und seiner Bruderschaft der Mutanten jedes Mittel recht.

Derweil trifft das Mädchen Rogue (Anna Pacquin), das wegen ihrer Kräfte von zu Hause geflohen ist, im hohen Norden auf Wolverine (Hugh Jackman). Wolverine ist ein Mutant mit enormen Selbstheilungskräften und Krallen, die er aus den Knochenzwischenräumen seiner Hände hervorschnellen lassen kann. Aber er ist auch ein Heimatloser, der erst genannte Kraft dazu verwendet, sich bei Prügelkämpfen zur Belustigung des Publikums Geld zu verdienen, um danach weiter zu ziehen.
X-Men und die Bruderschaft der Mutanten sind äußerst interessiert an Wolverine. Sabretooth, ein Wolverine nicht unähnlicher Mutant, wird von der Bruderschaft ausgeschickt, um Wolverine zu entführen, aber Storm (Halle Berry) und Cyclops (James Marsden) von den X-Men können dies im allerletzten Augenblick mit Hilfe ihrer Kräfte verhindern.

Meinung:
Die X-Men erfreuen sich durch ihr Jahrzehnte langes Bestehen mit verschiedenen Comic-Serien bei den Comic-Fans großer Beliebtheit. So waren denn auch die Erwartungen recht hoch an das Filmprojekt.
Das Projekt gelang zur Freude aller Beteiligten und der Zuschauer, weil Regisseur Bryan Singer keinen Fan-Film auf die Leinwand brachte, sondern einen durchdachten Film mit Comic-Action-Elementen, für den es keinerlei Vorwissen der Comics erfordert. Das zu Grunde liegende Drehbuch nimmt seine Charaktere sehr ernst und setzt die Kräfte seiner Figuren nicht zum bloßen Selbstzweck für krachende Special Effects ein.
Als es zusätzlich gelang nicht nur namhafte, sondern auch renommierte Darsteller wie Patrick Stewart und Sir Ian McKellen für das Projekt zu gewinnen, stand einer vernünftigen Umsetzung eigentlich nichts mehr im Weg.

Die Geschichte ist intelligent aufgebaut und gestattet es einigen Figuren, sich näher im Zentrum der Handlung zu bewegen. Professor X und Magneto einerseits, die ein übergeordnetes Ziel verfolgen, Rogue und Wolverine andererseits, die eher auf der Suche nach einer Heimat, einer Familie sind, die sie respektiert. Gleichfalls läuft dies nicht ohne Probleme ab. Mutanten sind immer noch zu menschlich, um ohne die üblichen Meinungsverschiedenheiten der vermeintlichen Nichtmutanten auszukommen.

Die Menge der gezeigten Mutanten erforderten eine ebenso große Menge an verschiedenen Special Effects, was diesen Film deutlich aufwendiger gestaltete, als andere Filme des Genres, in denen höchstens ein Held und ein Bösewicht sich die Leinwand teilen müssen. Storms Wetterbeherrschung und Cyclops Energieblitze, Rogues Fähigkeit, anderen durch Berührung ihre speziellen Lebensenergien zu rauben, Mystiques Verwandlungsfähigheit, Magnetos Magnetkräfte und und und. Die Effekte sind allesamt perfekt in Szene gesetzt und bereits eine Spektakel für sich allein.

Fazit: Auch Zuschauer ohne Comic-Erfahrung, die ein Science Fiction Abenteuer mit einem Schuss Tiefgang mögen, das mit einer starken Besetzungsliste aufwarten kann, sollten sich diesen Film nicht entgehen lassen. Und X-Men Fans haben gar keine andere Wahl, als sich diesen Film anzusehen. Schlussendlich werden beide Gruppen ihren Spaß haben.

[ mn ]


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Regie: Singer, Bryan
Musik: Kamen, Michael
Darsteller: Stewart, Patrick
Berry, Halle
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McKellen, Ian


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