Startseite
Kreativ-Ecke
Fiction Zone
Webcomics
Netz-Report
Aktionen
Rezensionen
Roman
Comic
Film
Infos
Impressum
FAQ
Startseite » Film » COMIC » Tomb Raider - Die Wiege des Lebens

COMIC: Tomb Raider - Die Wiege des Lebens

Ausgabe: DVD
Produktion: 2003
Bestellen bei: Amazon

Griechenland. Ein Erdbeben gibt Hinweise auf den Tempel der Luna, die geheime Schatzkammer Alexanders des Großen. Vor Jahrhunderten im Meer versunken machen sich die verschiedensten Schatzsucher daran, die kostbaren Artefakte zu finden. Lara Croft (Angelina Jolie) hat mit ihrem Team den richtigen Riecher und findet den Tempel als erste. Die Freude über den Fund währt nur kurz. Laras Team wird von den Schergen Chen Los (Simon Yam) aufgerieben. Sie selbst kann nur knapp dem einstürzenden Tempel entkommen.

Zurück in England. Agenten des MI6, des britischen Geheimdienstes, erläutern Lara, dass ein ehemaliger Nobelpreisträger namens Jonathan Reiss (Ciarian Hinds) inzwischen auf das Gebiet der biologischen Kriegsführung gewechselt ist. Auf dem Schwarzmarkt blühen die Geschäfte mit den neuesten tödlichen Viren und Bakterien. Lara eröffnet den Agenten, was Chen Los Männer im Tempel ihr vor der Nase weggeschnappt haben: den Wegweiser zur Wiege des Lebens, der Büchse der legendären Pandora. Was soll so furchtbar daran sein? Reiss verspricht sich davon Krankheiten, die kaum aufzuhalten sind und so horrende Preise erzielen werden. Die Agenten beauftragen sie im Namen der Königin, Reiss das Artefakt abzujagen. Lara hat nur eine Bedingung. Sie will die Hilfe von Terry Sheridan (Gerard Butler), der leider zur Zeit in einem Gefängnis in Kasachstan einsitzt. Der ehemalige Royal Marine und heutige Söldner soll ihr zeigen, wo Chen Lo sein Versteck hat.
Obwohl Sheridan einmal ihr Geliebter gewesen ist, vertraut sie ihm zu keiner Zeit.

Die Auseinandersetzung mit Chen Lo ergibt eine Spur, nicht mehr. In Hongkong werden Lara und Terry in einem Labor von Reiss fündig. Sie können ein Stück des Puzzles vervollständigen. Lara lüftet das Versteck der Büchse der Pandora: Afrika, in der Nähe des Kilimandscharo. Sie hängt Terry ab und nimmt in Afrika mit ihrem Freund Kosa (Djimoun Hounsou) die Spur auf. Aber die Häscher um Reiss, allen voran der fiese Sean (Til Schweiger), sind ihnen hart auf den Fersen.

Handlungsstärker
Die zweite Folge um die Computerspiel- und Comic-Ikone Lara Croft entpuppt sich deutlich ausgefeilter als der erste Teil, in dem die Action absolut im Vordergrund stand. Natürlich bedeutet das nicht, dass hier nun ein Film mit intellektuellem Tiefgang im entstanden ist. Weit gefehlt. Die Zutaten sind Abenteuer, Liebe, Action, ein bißchen Mystik, technische Finessen, Killer, Naturvölker, Dämonen und diverse Kleinigkeiten wie zum Beispiel eine schöne Frau.
Die Wiege des Lebens setzt auf Effekte und vernachlässigt ein Paar Unechtheiten (über die sich Frau Jolie im ersten Teil ein wenig geärgert hatte). Wie dem auch sei, die Oberweite in der Fortsetzung ist diesmal echt.

Über diverse Action kann sich kein Lara-Fan beklagen. Sei es das Rennen über die Chinesische Mauer oder der Sprung mit speziellen Gleitanzügen von einem Hochhaus in Hongkong. Die Tauchszenen sind nicht ganz so spektakulär (wie zum Beispiel in Feuerball), aber dafür ist der unterseeische Tempel ein sehr schönes Beispiel für eine sehr gute Kulisse in einem solchen Film.
Til Schweiger ist ein wenig fehl am Platz. Der böse Deutsche hat spätestens seit den Bond-Filmen eine gewisse Tradition im internationalen Filmgeschehen, aber er ist nicht auch gleichbedeutend mit einem Sprungbrett für eine internationale Karriere.

Interessanter ist da schon Gerard Butler, der uns schon als Dracula 2000 oder Attila kam. Gerade bei letzterer Figur brachen wohl die Frauenherzen reihenweise. In dieser Rolle als Sheridan ist nicht ganz so ersichtlich, warum es ihm gelungen sein mag, Laras Herz zu erobern. Aber gerade dieses gegen-den-Strich-agieren macht die Rolle ernsthafter und hebt sie hervor. Sheridan könnte kaum ein gewöhnlicherer Söldner sein. Man fühlt sich ein wenig an Bonds alten Freund aus Golden Eye erinnert (zumal auch die Lebensläufe durchaus Ähnlichkeit haben).

Als der Zuschauer sich zu fragen beginnt, wann denn nun die Mystik, das Phantastische zum Einsatz kommt, gewinnt der Titel des Films endlich an Bedeutung. Die Schattenwächter, dämonische Kreaturen, die auf dem Weg zur Wiege des Lebens lauern, sind ein typisches und gelungenes Beispiel für gute Leinwandmonster. Sie tauchen auf, verschmelzen wieder mit dem Gestein und gruseln eher, als dass sie Horror verbreiten.

Filme dieser Art werden sich grundsätzlich an Indiana Jones messen lassen müssen. Angesichts der Zeitspanne, die seit dem letzten Einsatz des Archäologen vergangen ist, kann ich nur sagen: Mit den zweiten Leinwand-Einsatz von Lara hat sich ein würdiger Nachfolger gefunden. Nicht ganz so perfekt und ausbalanciert, wie es Spielberg und Lucas mit ihrer Figur gelang, aber ganz bestimmt besser aussehend.

[ mn ]


«Zurück | Seitenanfang

Tomb Raider - Die Wiege des Lebens


 Geschichte
 Anspruch
 Humor
 Gewalt
 Erotik


Regie: de Bont, Jan
Kamera: Tattersall, David
Musik: Silvestri, Allan
Darsteller: Jolie, Angelina
Butler, Gerard
Hinds, Ciarian
Schweiger, Til


ANIMATION
COMEDY
COMIC
DOKUMENTATION
DRAMA
FANTASY
HISTORIE
HORROR
SCIENCE FICTION
THRILLER


Werbung