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Startseite » Film » ANIMATION » Wallace und Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen

ANIMATION: Wallace und Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen

Ausgabe: Kinofilm
Produktion: 2005

Ein nächtlicher Alarm in einem kleinen englischen Vorgarten ruft Wallace und Gromit, das Aniti Pesto Team, auf den Plan. In Windeseile sind sie ausgerückt und haben den Eindringling, ein Kaninchen, im Gemüsegarten gefangen. Die beiden werden von den Kleingärtnern gebührend gefeiert.

Die gefangenen Kaninchen fressen zwar Wallace und Gromit noch nicht die Haare vom Kopf (was bei Wallace auch schwierig wäre), aber der Keller ihres Hauses ist eindeutig in Kaninchenhand. Während Gromit die Rasselbande füttert, tüftelt Wallace an einer Methode, um den Kaninchen die Sucht nach Grünfutter auszutreiben. Sehr bald hat er eine Idee. Er verbindet den Kaninchensauger mit seiner Gehirnwaschmaschine. Auf die Art kann Wallace die gedankliche Abneigung gegen Grünzeug auf die Kaninchen übertragen. Doch Wallace wäre nicht Wallace, wenn alles am Schnürchen klappen würde.

Als das Experiment fehlzuschlagen droht, kann Gromit so gerade noch den Stecker ziehen. Karlchen, so der Name des Kaninchens, was das Experiment mitgemacht hat, besteht den ersten Test: eine Möhre kann keinen Appetit mehr hervorrufen. Karlchen wird zunächst gesondert eingesperrt, um mögliche Spätfolgen besser beobachten zu können.

In der Nacht bricht das Grauen über die Stadt herein. Das erste Opfer ist der Pfarrer in seiner Kirche. Völlig verstört muss er mit ansehen, wie sein wertvolles Gemüse von einer fürchterlichen Kreatur verspeist wird.
In den Vorgärten herrscht noch größeres Chaos. Sämtliche Alarmanlagen, die Anti Pesto, aufgestellt hat, schlagen alle auf einmal an. Nach anfänglichem Zögern erkennt die Gemeinde, dass Wallace und Gromit die Besten für den Job sind, die das Monster einfangen können. Doch damit gehen die Probleme erst so richtig los.

Gromits Verfolgungsjagd unter der Erde samt Auto gehört zu den schönsten Kabinettstückchen, die es im Kino je gegeben hat.
Die verschiedenen Einstellungen, wie der Wagen den ganzen angesammelten Dreck loswerden kann, sind einfach göttlich gut gelungen. Ob nun Lehm auf der Windschutzscheibe ist, der Wagen hat eine Einstellung dafür. Will er den Dreck vom kompletten Auto loswerden, schüttelt er sich wie ein Hund.

So ein Film ist in Zeiten, wo Zeichentrick und 3D Animation einen großen Teil familienfreundlicher Filme bevölkern, ist tolle Überraschung.
Zwar gibt es erste Stimmen, die behaupten, der Spielfilm reiche an die Kurzfilme der beiden Hauptakteure nicht heran, aber ich kann dem nicht zustimmen. Der Star ist zweifellos Gromit. Seine Einfälle und sein Handeln (vor allem die Geduld, die er bei seinem Herrchen an den Tag legt) sind für den Großteil der Lacher des Films gut. Gromits Luftkampf über dem Rummelplatz ist denkwürdig und gehört ab jetzt fest in die Kinogeschichte.

Es sind die kleinen Schwächen, die den Film auch liebenswert machen. Großaufnahmen der Knetgummifiguren zeigen manchmal deutliche Oberflächenstrukturen. Die althergebrachte Technik kann problemlos mit den neuesten Animationsmöglichkeiten mithalten. Ich möchte behaupten, dass die Figuren sogar etwas lebendiger wirken, als die 3D Figuren, die ähnlich plastische Szenen erzeugen.

Wer meint, der Film sei nur für ein sehr junges Publikum gedacht, täuscht sich gewaltig. So mancher Witz, offensichtlich oder auch mehr nebenbei, richtet sich ganz eindeutig an ein erwachsenes Publikum. Für jeden ist etwas dabei, vor allem ist es aber eine großartige Komödie.

[ mn ]


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Regie: Nick Park
Kamera: Tristan Oliver
Musik: Julian Nott


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