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Startseite » Comic » SUPERHELDEN » Die Ultimativen 15

SUPERHELDEN: Die Ultimativen 15

Verlag: Panini Comics
Heft-Nummer: 15
Ausgabe: Heft
Original-Titel: Ultimate Nightmare Part 4, Part 5
Erschienen: 05 / 2005

Diese Helden sind keine sympathischen Akteure mehr. In diesem ultimativen Alptraum ist alles erlaubt. Der Feind muss fallen, egal wie.

Auf der einen Seite schlagen sich die X-Men Wolverine, Marvel-Girl und Colossus ihren Weg durch die ehemalige russische Forschungsanlage. Auf anderen Seite kämpfen sich Captain America, Black Widow, der ultimative Falcon und Nick Fury durch das Labyrinth aus Schächten und gruseligen Gängen. Beide Teams gehen gegen die Ergebnisse furchtbarer Experimente vor. Wesen, die einstmals Menschen waren und nur eine Aufgabe kennen: Was sich ihnen in den Weg stellt, muss getötet werden.

Die Ultimativen auf der einen Seite und die X-Men auf der anderen sind alles andere als zimperlich. Sie sehen besser aus als ihre degenerierten Gegner, kennen aber ebenso wenig Gnade.

Am Ende dieses Höllenritts wartet die Erkenntnis, dass die Russen vor über Jahrzehnten einen Androiden geborgen haben, der bei lebendigem Leib (sofern sich das so ausdrücken lässt) ausgeschlachtet wurde. Die Einzelteile wurden Menschen eingepflanzt und die Ergebnisse begutachtet und trainiert. So entstand ein Gegenstück zu Captain America, das allerdings gegen das Original im Kampf keine Chance hat.
Der Android, besser gesagt, seine Überreste, nennt sich selbst Vision. Er kam, um die Menschen vor ihrem Untergang zu warnen. Es wird ein Weltenzerstörer kommen, ein Vernichter und sein Name lautet Galactus.
Diese Nachricht über eine Katastrophe, die sich in der Zukunft zutragen soll, verblasst vor der Auseinandersetzung zwischen den Ultimativen und den X-Men. Der Feind meines Feindes ist noch lange nicht mein Freund.

Autor Warren Eillis nimmt sein Zielpublikum, das etwas erwachsenere, ernst. Die Geschichte könnte wirklich ein gruseliger Actionfilm sein. Die Handlung ist ebenso düster geraten wie die Bilder. Trevor Hairshine setzt die Atmosphäre sehr gut um und spart nicht mit kontrastreichen Bildern, bei denen es für den farbgebenden Frank D’Armata kaum noch etwas zu tun gibt. Sicherlich kämen Hairshines Grafiken in reinem Schwarzweiß auch noch ähnlich wirkungsvoll.

Die Geschichte ist recht bitter. Einerseits zeigt sie ein sehr kaputtes Regime, das keinerlei Probleme damit hatte, seine eigenen Männer für grauenvolle Experimente zu missbrauchen, einzig deshalb, damit das verhasste amerikanische Regime besiegt werden konnte. Angesichts der Konstellation der Protagonisten lässt sich von dem dargestellten amerikanischen Staat auch nicht anders als Regime sprechen. Die ganze Bande, die hier aufeinander trifft, Ultimative wie X-Men, hier kann der Leser für niemanden Sympathien aufbringen. Das hat nichts damit zu tun, dass es sich um Soldaten handelt. Sie sind einfach mies. Vielleicht hat Colossus noch den einen oder anderen Sympathiefaktor auf seiner Seite.
Dieser Aufbau ist ziemlich mutig. Denn es stört nicht einmal, dass man niemanden aus der Geschichte leiden kann.

Unter dem Strich bleibt ein handwerklich gut gemachter Thriller mit hohem Gruselfaktor.

[ mn ]


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Die Ultimativen 15


 Geschichte
 Bilder
 Farbe
 Anspruch
 Humor
 Gewalt
 Erotik


Autor: Warren Ellis
Zeichner: Trevor Hairshine
Inker: Nelson DeCastro
Co-Inker: Mark Morales
Farbe: Frank D´Armata
Übersetzer: Reinhard Schweizer


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