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SUPERHELDEN: Supergirl - Das Ende

Verlag: Panini Comics
Heft-Nummer: 27
Ausgabe: Hardcover
Erschienen: 2004
ISBN: 3-89921-509-5

DC Premium 27

Inhalt:
Supergirl alias Linda Danvers kehrt nach vielen Abenteuern und Überraschungen endlich wieder nach Hause zurück. Doch auch hier enden die Überraschungen nicht. Ihre Mutter ist schwanger. Nach der ersten Bestürzung darüber, dass ihre Eltern noch ein Kind bekommen, freut Linda sich mit ihnen. Lindas Leben normalisiert sich, sie nimmt in ihrem Privatleben einen Job an der High School an.
Aber schnell wird das kleine Städtchen Leesburg bedroht. Ein Meteor stürzt am helllichten Tag vom Himmel. Der Meteor entpuppt sich als Rakete, die eine ungewöhnliche Fracht mit sich trägt: Supergirl.
Es handelt sich um Kara Zor-El, das Supergirl von Krypton, die Cousine von Superman. Linda Danvers kann mit diesem Supergirl nichts anfangen, einem jungen Mädchen mit den gleichen Kräften wie Superman, absolut unerfahren und naiv. Auch glaubt sie Karas Geschichte nicht.
Kara behauptet, sie habe Superman lange Zeit beobachtet, bevor die schwebende Stadt ihrer Eltern durch kryptonische Strahlung unbewohnbar wurde. Nun will sie Superman finden, den einzigen Anverwandten, den sie noch hat. Tests zeigen, dass sie kryptonischer Herkunft ist, jedoch gibt es Abweichungen minimalster Art. Superman kann nicht davon überzeugt werden, dass Kara mit ihm verwandt ist, da nimmt Linda das Mädchen unter ihre Fittiche.

Nach einiger Zeit beginnen sich jedoch noch andere Mächte für das Mädchen zu interessieren, dessen Herkunft immer noch ungeklärt ist. Spectre kommt hierbei eine wichtige Rolle zu. Er weiß, dass dieses fremde Supergirl zwar echt ist, nur ist sie nicht in der richtigen Zeit, noch am richtigen Ort, besser gesagt, der richtigen Erde. Wenn Kara nicht in ihre Realität zurückkehrt, wird es für beide Welten ein schlimmes Ende nehmen. Viel erschreckender ist eine weitere Tatsache, die Spectre Linda enthüllt. Kara wird in ihrer Welt sterben. Es ist ihr vorbestimmt.
Linda kann nicht anders. Sie nimmt Karas Platz ein und wechselt die Realitäten. Es wird die glücklichste Zeit ihres Lebens. Aber Kara kann ihrer Bestimmung nicht entkommen.

Meinung:
Das Supergirl des Silver Age der Comics ist zurück. Damals waren die Comics leichter, fern der Realität und auf puren und kurzweiligen Lesespaß ausgerichtet.
Das Zusammentreffen dieser beiden Supergirls ist einigermaßen verwirrend, denn auch die gute alte Kara hieß in ihrer Geheimidentität damals Linda Danvers. Inzwischen gibt es sogar noch ein Supergirl, die sich als Supermans Tochter herausgestellt hat. Zu sehr verwirrt?
Peter David, der Autor der vorliegenden Geschichte, hat ein Experiment gewagt. Als Autor diverser Comics und Romanen, die u. a. im Star Trek Universum spielen, bewegt er sich recht sicher im Medium. Ihm gelingt es sogar, den Spagat zu schaffen, diese ungewöhnliche Geschichte zu schreiben und die tatsächliche Vergangenheit des Silver Age unangetastet zu lassen. Gut, der Trick, auf eine Parallelwelt zuzugreifen ist nicht eben neu, aber manchmal die einzige Möglichkeit mit vielen neuen Ideen aus den eingefahrenen Bahnen auszubrechen.
Marvel beschreitet den Weg der Ultimativen Universen, Peter David lässt zwei Welten aufeinander treffen. Man könnte es auch ein DC internes Crossover nennen.
Gleichwohl mischt sich die übermächtige Gestalt des Spectre nicht zum ersten Mal in Supergirls Leben ein. Bei Supermans erster Begegnung mit Mongul und der Kampfstation Warworld kam Kara schon einmal beinahe ums Leben und Superman konnte sie mit seiner schlichten Bitte an jemanden ganz oben zurückholen. Spectre vermittelte bei diesem Kontakt auf seine ihm eigene geheimnisvolle Weise. Dieses Auftreten lässt ihm der Autor. Wieder rückt Spectre etwas gerade, was in seiner Konsequenz nicht richtig ist. So ist denn auch das Eingreifen dieser übermächtigen Comic-Figur der einzige Schwachpunkt der Geschichte, obgleich Spectre den Charakteren stets die Wahl lässt, denn sonst würde es nicht dazu kommen, dass sich das neue Supergirl für die kleine Kara opfern will.

Ed Benes, dessen Arbeiten mit zwei Serienausgaben von Birds of Prey nicht sehr langlebig auf dem deutschen Markt waren, kann wenigstens den Lesern hierzulande mit dieser Supergirl-Ausgabe wieder zeigen, wie viel Talent und Können in ihm steckt. Neben Ed McGuinness hat er einen schönen einfachen Comic-Stil. Mancherlei Figuren ähneln sich zwar – so lassen sich die beiden Supergirls an Hand ihres Gesichts nur schwer auseinander halten – aber das schmälert das Vergnügen an diesem Comic keinen Augenblick.

Wer eine schöne, ausgeklügelte Geschichte im DC Universum lesen möchte, kann hier bedenkenlos zugreifen.

Bildquelle: Panini Comics

[ mn ]


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Supergirl - Das Ende


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Autor: Peter David
Zeichner: Ed Benes
Inker: Alex Lei
Farbe: Digital Chameleon
Co-Farbe: Brad Anderson


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