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Startseite » Comic » SCIENCE FICTION » Judge Dredd #4 - Death Aid

SCIENCE FICTION: Judge Dredd #4 - Death Aid

Verlag: Egmont Fleetway Deutschland
Heft-Nummer: 4
Ausgabe: Heft
Original-Titel: Death Aid, La Placa Rifa
Erschienen: 2000
ISBN: 3-85386-349-1

Death Aid
"1. Januar 2113. Mega-City One. Für Mork Hencock, früher Apartment 1066, Sellar und Yeatman Block, ist es kein gutes, neues Jahr. Auch dem Judge, der die Leiche findet, ist nicht nach Feiern zumute."

Den Jahreswechsel begeht jeder auf seine Art in Mega-City One. Der Jagdclub, eine recht seltsame Vereinigung von Jägern, war bisher von den Judges mit Nachsicht behandelt worden, da Beweise für ihre Aktivitäten nicht hieb- und stichfest waren. Doch es gab die Vermutung, die Beute des Jagdclubs seien Menschen. Clubpräsident Elmort Devries hat sich für die diesjährige Feier zum Jahreswechsel etwas ganz besonderes einfallen lassen. Alle Clubmitglieder sollen sich auf einen Amoklauf begeben. Aber die ganze Aktion soll als Benefizveranstaltung getarnt werden, denn für jeden Toten soll eine Spende an die Waisen entrichtet werden. Das Motto der Veranstaltung: Death Aid.
Was dann in Mega-City One losbricht, übertrifft selbst die tagtäglichen Verbrechen der riesigen Stadt. Zu ihrem Pech ist Judge Dredd niemand, der vor solch einem Wahnsinn zurückschreckt. Und wenn es zur Aufklärung eines Falles beiträgt, einen Amokläufer zu verhören, von dem nur noch der Kopf am Leben erhalten wird, dann nimmt der Judge diese Bürde auf sich.

La Placa Rifa
Judge Dredd will einen Bandenkrieg verhindern. "Zentrale, ich brauche Verstärkung. Schätze, dreißig Gefangene." So meldet der Judge, bevor er in den bevorstehenden Kampf der beiden Gangs überhaupt eingegriffen hat. Am Ende ist es wie so oft: Judge Dredd braucht eigentlich keine Verstärkung.

Die Geschichte von Garth Ennis, die Zeichnungen von Carlos Ezquerra, das ergibt eine Mischung, aus der ein echtes Dredd-Highlight entsteht. Der Humor, der hier zum Tragen kommt, einen Amoklauf als Grundlage für eine Benefizveranstaltung zu nehmen und ihr zudem noch den Namen Death Aid zu geben, ist mehr als nur bitterböse. Zeichner Ezquerra stützt diesen Humor, indem er das Aussehen des Clubpräsidenten Devries an die Erscheinung von Grusel-Altmeister Vincent Price anlehnt.
Zweifellos hätte er diese Rolle tatsächlich gut spielen können.
Der Humor ist hier wirklich hart an der Grenze, werden die Lacher doch durch die verschiedenen Tötungsarten der Clubmitglieder produziert. Die absolute Spitze der Absurdität ist die Rettung eines Amokläufers, der unbedingt noch verhört werden muss. Obwohl in der Konsequenz nur noch ein halber Kopf des Mörders lebensfähig ist, zwingt Judge Dredd die Ärzte ihre Arbeit zu machen. So kann Dredd sogar noch dem Verbrecher Angst einjagen, der eigentlich gar nichts mehr zu verlieren hat.
Wer einen (eigentlich abartigen) bösen Humor zu schätzen weiß, wird diese Geschichte, die den Großteil des vorliegenden Bandes ausmacht, mehr als nur mögen.

Die zweite Geschichte, La Placa Rifa, ist nicht derart überragend. Was sie allerdings sehenswert macht, ist die zeichnerische Arbeit vom Cam Kennedy. Fans von Science Fiction oder Space Operas werden in ihm den Zeichner der Star Wars Geschichte "Dark Empire" wieder erkennen, die Geschichte, in der Luke Skywalker auf die dunkle Seite der Macht wechselte.
Leider hat Kennedy hier nicht die Möglichkeit, so überbordend zu arbeiten. Das ist ziemlich schade, denn seine Interpretation von Judge Dredd braucht sich hinter der von Ezquerra nicht zu verstecken. Sie ist völlig anders, exakter, setzt sehr stark auf den Kontrast von Licht und Schatten und kommt nur mit wenigen Farbnuancen aus.

Unter dem Strich ein Spitzenband der Reihe!

Bildquelle: Egmont Fleetway

[ mn ]


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Judge Dredd #4 - Death Aid


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 Erotik


Autor: Garth Ennis
Co-Autor: John Wagner
Zeichner: Carlos Ezquerra
Co-Zeichner: Cam Kennedy
Übersetzer: Frank Neubauer


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