SCIENCE FICTION:
Star Wars Special 5 - Vader vs Maul

Verlag:
DinoHeft-Nummer: 5
Ausgabe: Heft
Erschienen: 08 / 2002
Wiederauferstehung
Unter einem Vorwand wird Darth Vader auf einen abgelegenen öden Planeten gelockt.Das einzig Bemerkenswerte dort ist eine Festung, in der die dunkle Seite der Macht sehr stark ist. Während Vader noch die Umgebung erforscht, wird die ihn begleitende Kompanie Sturmtruppen niedergemetzelt. Innerhalb der Festung offenbaren sich Vader Anhänger der Dunklen Seite. Sie sind nicht damit einverstanden, dass ausgerechnet ein ehemaliger Jedi der Schüler des Imperators ist. Sie halten eine Überraschung für den Sith-Lord bereit, eine Person nämlich, die sie für den besseren Vasallen des Imperators halten.
Der Dino Verlag preist das Zusammentreffen von Darth Vader und Darth Maul als den
Fight des Jahrhunderts. Ganz so gut ist es leider nicht. Dafür ist die Geschichte einfach zu kurz. Angesiedelt ist die Geschichte kurz vor
Krieg der Sterne und entsprechend besser eingeflochten werden können. Da sich die Geschichte jedoch auf den Kampf konzentriert, bleibt für eine ausführlichere Rahmenhandlung kaum Platz. Der Kampf ist interessant, aber er hätte grafisch besser gestaltet werden können. Angesichts anderer Comic-Heft-Produktionen, die qualitativ hochwertiger hergestellt werden, ist es schade, dass gerade im Bereich Star Wars bisweilen geschludert wird. Trotzdem macht die Geschichte einigermaßen Spaß, obwohl sie schnell gelesen ist. Ein Kampf ist eben zügig durchgeblättert.
Die Waffe eines Jedi
Obi-Wan Kenobi und sein Padawan Anakin Skywalker haben die Aufgabe auf einen Herrscher und dessen vier Frauen aufzupassen. Leider sind diese Frauen attraktiver und gewiefter, als es für einen Padawan gut ist. Eine der Frauen ist eine diebische Elster und genießt die Herausforderung, Anakin sein Lichtschwert zu stehlen.
Spätestens seit Episode II wissen wir, dass Anakin mitunter schon mal das beste Stück eines Jedi verliert. Hier muss er (zeitlich angesiedelt vor Episode II) zudem noch den Verlockungen des Fleisches widerstehen, was nicht einer gewissen Komik entbehrt. Zeichnerisch ist die Geschichte in Ordnung. Auf wenigen Seiten bietet sie fast mehr Inhalt als ihre Vorgängerin.
Spiel mit dem Feuer
Ein Flug mit dem Millenium Falcon. Gerade erst von Tatooine geflohen, betritt Obi-Wan das Cockpit des Schmugglerschiffs und erzählt Han Solo eine Geschichte aus seiner Zeit als Padawan an der Seite von Qui-Gon Jin.
Ohne näher auf die Kurzgeschichte einzugehen, zeigt sich hier etwas Feines. Ein angenäherter (kein vollkommener) Manga-Stil verträgt sich sehr gut mit dem Star Wars Universum. Da der erste Star Wars Film seine Wurzeln wie Flash Gordon und Buck Rogers nicht verleugnet, scheint im Comic-Bereich ein Rückschritt in diese Richtung eine gute Alternative. Ein stilisiertes Äußeres unterstreicht die Charaktere, was bei mancher Produktion, die sich bemüht hat, Abbilder der Schauspieler zu schaffen, fehlte.
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mn ]
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