HORROR: Felidae

Verlag: Goldmann Verlag
Ausgabe: Hardcover
Erschienen: 01 / 1994
ISBN: 4-442-30621-3
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Inhalt
"Es begann mit dem Einzug in dieses verdammte Haus."

Francis zieht um. Eine neue Gegend, eine abbruchreife Bude ist sein neues Zuhause. Aber Francis hat keine Wahl, denn sein Herrchen will es so: Francis ist ein Kater.

Kaum angekommen, sieht sich Francis einer Mordserie unter Katzen gegenüber, welche die Hinterhöfe der Umgegend in Atem hält. Sein neuer Freund Blaubart, ein brummeliger invalider Kater, informiert ihn über die Toten, allesamt rollige Kater und anscheinend alle beim "Rammeln" getötet. Zuerst scheint es sich bei dem Täter um einen eifersüchtigen Rivalen zu handeln, der sein Revier verteidigt. Schnell jedoch mehren sich die Anzeichen, dass etwas Ungewöhnliches im Gange ist.

Eine Sekte bringt im Namen eines mysteriösen Bruder Claudanus Opfer dar. Francis selbst wird von Alpträumen geplagt. In schrecklichen Szenen begegnet ihm Gregor Johann Mendel, der Entdecker der Vererbungslehre. Die Lösung lautet: Felidae. Eine neue Art von Katzen, intelligenter und wilder als andere vor ihnen. – Und ein Unbekannter will unbedingt eine Durchmischung mit schlechtem Erbgut verhindern.

Meinung:
Katzen sind niedlich, mitunter auch geduldig und kinderlieb, doch diese Geschichte ist nichts für Kinder. Die Greueltaten sind einfach zu brutal. Dabei spielt es keine Rolle, dass die Opfer Katzen sind.

Die Geschichte selbst ist durchaus spannend. Sie gefällt mir etwas besser als der Roman, da sich hier auf das Wesentliche beschränkt wird. Auf diese Weise wird die Handlung straff durchgezogen und hat keine Längen.

Der Comic ist im Zuge der Zeichentrickfilm-Umsetzung des Romans entstanden. Häufig bei solchen Projekten kann man als Betrachter einen gewissen zeitlichen Druck ausmachen, der sich in der Qualität der Zeichnungen niederschlägt. So ist es leider auch hier.
Die Zeichnungen sind recht schlicht gehalten, Das schadet zwar nicht, da die Geschichte eine gute Stütze für den Comic ist, aber sie hätte durch eine bessere Farbgebung noch deutlich aufgewertet werden können.

Es ist ein Katzenkrimi. Der Erfolg der Geschichte ist eigentlich unglaublich, wie die Tatsache, dass die Geschichte aus Deutschland kommt. Das Wagnis eines Krimis mit sprechenden Katzen wird wohl kein Verlag jemals wieder eingehen.

Insgesamt ist es ein klassisches Muster. Wer Filme aus Hollywoods "Schwarzer Serie" gesehen hat, wird bei der Mörderjagd wohl kaum eine Überraschung erleben. Die Katzen sind hier das Besondere. Wer sich von so mancher bildlichen Mordszene nicht abschrecken lässt, erlebt mit Felidae eine spannende Kurzweil.

Bildquelle: Goldmann Verlag

[ mn ]


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