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Startseite » Comic » HORROR » Maken X #1

HORROR: Maken X #1

Verlag: Panini Comics
Heft-Nummer: 1
Ausgabe: Taschenbuch
Erschienen: 02 / 2004
ISBN: 3-89921-596-6
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In der Zukunft:
Kei Sagami ist ein privilegiertes, 16 Jahre altes Mädchen. Sie lebt in der internationalen Stadt Kanazawa. Ihr zur Seite steht der aus Hongkong stammende Privatlehrer Lee Fei Chou. Keis Vater arbeitet an einer Heilmethode für psychisch Kranke. Um diese Methode zu verwirklichen wird das Maken geschaffen.
In unbelebtem Zustand ist sie eine unansehnliche Gesichtsmasse, in belebtem Zustand wird sie zum Maken, einem mächtigen Schwert, welches das schlimme Image eines Kranken herausziehen und ihn so heilen kann.
Die Prozedur zur Belebung des Maken soll anberaumt werden, als unbekannte Freaks das Laboratorium überfallen und den Professor entführen. Lee, der Schwertmeister, beschützt Kei dank seiner besonderen Fähigkeiten, indem er den Blutfluss seiner Wunden verschließt. Doch auch ihm sind Grenzen gesetzt, als er in der Mitte geteilt wird.
Kei muss mit ansehen, wie ihr Lehrer und Freund in ihren Armen verblutet.
Inmitten des Überfalls scheint es nur einen Ausweg zu geben: das Maken. Das Schwert ruft Kei und übernimmt ihren Körper – und ihren Geist. In der surrealen Welt, die sich Kei nun öffnet, trifft sie Bekannte wieder, so auch ihre tote Mutter. Für die Bediensteten des Labors steht fest, dass Kei einen so genannten Brainjack bekommen hat. Die totale Übernahme ihrer selbst durch die übermächtigen geistigen Kräfte des Maken. Die Laborangestellten können ihr nicht helfen.

Das Schwert bewährt sich alsbald. Es tritt dem Mörder von Keis Lehrer gegenüber, einem gnadenlosen Freak, bewaffnet mit einem mannshohen Skalpell. Der Kampf ist furchtbar und sogar das Maken in Gestalt von Kei muss feststellen, dass es noch zu lernen hat.

Wie sollte man Maken X bildlich beschreiben? Vielleicht mit H. R. Giger (der Designer des Alien) trifft "The Ring" und Hellraiser? Gewaltexzesse mischen sich mit mystischen Gegebenheiten, wie sie aus japanischen Geschichten, Mangas, Animes oder Spielen her bekannt erscheinen.

Den Auftakt der Geschichte bildet eine Szene, die deutlich macht, dass die gesamte Geschichte ein Rückblick ist. Gleichzeitig zeigt sie einmal mehr mit dem Auftauchen eines merkwürdig anzuschauenden Monstersoldaten mit Pickelhaube und übertünchtem Hakenkreuz, dass die Symbolik deutscher Vergangenheit in anderen Ländern mit allzu leichter Hand benutzt wird, um überflüssige Dramatik zu erzeugen.
Dieser Einstieg wäre eigentlich nicht nötig gewesen, denn die eigentliche Geschichte erlaubt sich selbst nur eine relativ kurze – friedliche – Einleitung, bevor es dann in rauen Mengen zur Sache geht.

Der zeichnerische Stil ist für einen Manga einigermaßen ungewöhnlich, stark skizzenhaft und nicht so sauber getuscht, wie man es aus anderen Produktionen her gewohnt ist. Gleichwohl unterstützt gerade diese Art der Zeichnungen die Rasanz der Bewegungen und ist gerade in den Traumsequenzen das passende Mittel, um die surrealen Bilder gut darzustellen.
Das Maken, das lebendige Schwert, ist wohl der außergewöhnlichste Charakter der Geschichte, obwohl er nicht einmal menschlich ist. Ein Auge, ein Mund und ein Ohr beherrschen dieses verzerrte Charaktergesicht, dessen Motivation noch am besten von allen Figuren herausgearbeitet ist.

Maken X kann nicht verleugnen, dass es auf ein Spiel zurückgeht. Die Geschichte treibt die Handlung immer auf den nächsten unvermeidlichen Feind voran. Vor diesen Bildern tritt alles andere in den Hintergrund. Die Schlachtfeste, die sich hier abspielen, sind nichts für zarte Gemüter. Wer kein Blut sehen kann, schon gar nicht literweise und sei es auch in Schwarzweiß, sollte wirklich seine Finger von diesem Manga lassen.
Erfreulich ist, dass Maken X auf drei Folgen angelegt ist und nicht in eine dieser Endlos-Serien ausufert. Die Handlung bisher lässt viele Fragen offen. Sollten diese in den Folgebänden aufgelöst werden, kann der Auftakt der Reihe nachträglich versöhnlicher bewertet werden.

[ mn ]


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Maken X #1


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Autor: Q Hayashida
Zeichner: Q Hayashida


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